Donnerstag, 30. Juni 2011

Besser spät als nie!


Stockcar in Bramsche / Möhle beim Fischereihafenrennen / 24h Nordschleife /Motorblog-Blues
und mehr 



Ein Novuum an dieser Stelle - nicht der Erotikfachmarkt - : Die Audio-Version für Sehgeschädigte:

Bei allen, die sich schon gefragt haben, ob wir keine Sachen mehr erleben und nur noch faul und gefräßig zu Hause sitzen,  möchten wir uns entschuldigen! Wir saßen natürlich nicht faul und gefräßig zuhause, sondern faul und durstig. Das ist ein Unterschied von mindestens vier Bieren. Wir haben natürlich auch in der Zwischenzeit viel motorgesportet, da war das Mofarennen in Bohnhorst zu dem Christian noch einen großartigen Bericht schreibt, da war das Fischereihafenrennen in Bremerhaven, bei dem Möhle phänomenal den 2-Takter durch die Kurven schmiss und natürlich noch das StockCar-Rennen von Bramsche in dem Benni und Marcel die Konkurrenz ärgerten. Warum wir das alles erst jetzt nachliefern und euch so lange mit dem alten -aber unglaublich guten Material allein gelassen haben, ist schnell und einfach erklärt:
Das Portjuchhe war leer und wir mussten erst mal wieder Bares einnehmen, um diesen ganzen Jokus hier zu finanzieren. Also Freunde, wenn ihr euch als Sponsoren betätigen möchtet oder jemanden kennt, der jemanden kennt, dessen Schwippschwager gern mal Sponsor einer vielversprechenden Rennfahrer-Persönlichkeit werden möchte: Wir haben noch reichlich Werbeflächen auf den Autos, Mopeds, Helmen und Rennoveralls. Natürlich auch auf dem Blog, den im Internet liegt die Zukunft. Wartets ab, die jungen Hüpfen werden irgendwann ihren Verstand in die "Cloud" hochladen und dann fährt eh keiner mehr irgendwelche Real-Life-Rennen. Erschreckend! Aber seit beruhigt, wenns soweit ist, werden die einzigen "Clouds", die uns Freude machen noch immer  aus unseren Auspüffen kommen. Man kanns eh drehn und wenden wie man will: Mitm iPhone kriegste aufm Hollo eh keinen Empfang.
Bramscher Schlammschlacht

Am 19.06.fand das erste StockCar-Rennen der Saison in Bramsche statt. Marcel startete für die RG Bohnhorst und Benni für sein eigenes Granada Racing Team. Nach einem wirklich guten Rennen bei dem beide eine absolut überzeugende Vorstellung ihres Könnens abgeliefert haben, kam es bei der Punktevergabe zu Ungereimtheiten. Nach unserer -und der Zählung von unabhängigen Beobachtern- hätte Benni den ersten und Marcel den zweiten Platz belegen müssen. Das sah man in Bramsche leider nicht so und so wurde Benni am Ende Zweiter und Marcel Dritter. Ich scheiße hier natürlich findlingdicke Korinthen, wenn ich einen Zweiten und dritten Platz moniere. Auf gar keinen Fall soll das hier so klingen, als hätten die Bramscher einen Fehler gemacht oder sonst irgendeinen Schmuh! Ein Rennen ist ein Rennen und am Ende bestimmt die Rennleitung nach dem Reglement, wer Sieger ist und wer nicht! Als Journalist ist es nur meine Aufgabe, so etwas zu erwähnen. Ließe man es nämlich unter den Tisch fallen und würde darüber schweigen, könnten wir auch Gaddafi dem alten Ledergesicht, politische Asyl gewähren. Als Erntehelfer aufm Erdbeerfeld, vielleicht. 
Was macht es schon aus auf dem Siegertreppchen ganz oben zu stehen? Früher gabs dafür wenigstens noch einen Kranz mit Bändchen, der mehr an einen Kondolenzgestrüpp aufm Friedhof erinnerte. Das ist gar nicht so abwegig. Zumindest heutzutage. Wie wir alle wissen hat Grünzeug EHEC und EHEC macht roten Stuhl. Dann kann man auch gleich in einem Baumarkt arbeiten. XXL Lutz. Und an Lutz ist, wie wir alle wissen, nur der Fuhrpark XXL. Also ist das auch alles Augenwischerei und Gewinnen unter solchen Umständen nicht wirklich erstrebenswert. Außerdem klingt EHEC mehr wie eine neue digitale Spielerei eines Japo-Herstellers: "Das neue EHEC pustet ihr Abgassystem mal so richtig durch." - Man sollte eigentlich keine Witze über üble Sachen machen und wir von gt-motorblog.de verwehren uns auch dieser Stufe von Fäkalhumor aber an dieser Stelle kann man auch mal getrost drauf Scheißen.  Soll man jetzt also das Gewinnen lieber von vornherein sein lassen? Teufel, nein! Denn wenn man wie Benni und Marcel tage- und nächtelang an den Boliden gewerkelt hat, dann ist das ja wohl das mindeste, um einen für die körperlichen und seelischen Anstrengungen zu entschädigen! Umso ärgerlicher ist es dann, wenn sich die Veranstalter beim Zählen der Punkte uneinig sind und man trotz eines tollen Rennens eben nicht den ersten oder zweiten Platz belegt. Gottlob ist StockCar kein Arschloch-Sport und die Atmosphäre zwischen den Fahrern größtenteils familiär. So  gönnt man den Kumpels auch jederzeit den Sieg und ärgert sich nur im ersten Moment über die verpasste Platzierung. Das bedeutet aber nicht, dass man zum nächsten Rennen seinen Biss verliert und erst gar nicht mehr richtig angreift. Das nächste Rennen kommt und dann geht's natürlich wieder um die Wurst. Roter Stuhl hin oder her. 


Gewinnen! —
Das für und wider

Ich habe schon in anderen Blogeinträgen über die Nichtigkeit des Gewinnens sinniert und gesagt, dass es nicht darauf ankommt. Und doch, es kommt darauf an. Was hätte denn Sport sonst für einen Sinn. Allerdings sind solche Durchhalteparolen wie : "Dabei sein ist alles" auch durchaus berechtigt, wenn es eben mal nicht so gut läuft. Wir bewegen uns quasi gerade auf der tiefenpsychologischen Ebene des Motorsportlers an sich. Wenn man alles für einen Sieg getan hat, den Wagen zauberhaft aufgestellt und im Rennen alles gegeben, ist man natürlich ungehalten, wenn es wegen Nichtigkeiten nichts mit dem ersten Platz geworden ist. Der Sieger ist dann zwangsläufig der Buhmann. Das ist das selbe Ding, wie mit Menschen, die vermeintlich schöner als man selbst sind. Unausweichlich hält man diese dann, ungeachtet ihrer vielleicht positiven Charaktereigenschaften, für Lutscher. Cuppa Chups als rote Zungenmaler mit einem Kaugummi in der Mitte. Das volle Brett an Süßheit.
 
2-Takte für ein Halleluja
Süß -obwohl das totsicher das falsche Wort an dieser Stelle ist- war auch Möhle, der im ersten Rennen auf dem Fischereihafenrennen in Bremerhaven über Pfingsten sensationell den zweiten Platz belegte. Dabei war bis wenige Tage vor dem Rennen nicht mal sicher, ob die Suzuki RGV wirklich rechtzeitig fertig werden würde. Von intensivem Training und Vorbereitung konnte also keine Rede sein. Dann auch noch ein Sturz im Freitags-Training, weil eine unmakierte Öllache Möhles Linie kreuzte und ihm neben Schrammen in der teuren Rennverkleidung auch noch einen Aua-Daumen einbrachte.  Alles in allem also keine wirklich optimalen Voraussetzungen für den Mann auf dem weißen 2-Takt-Hobel. Umso überraschender war dann das erste Rennen am Samstag. Von Platz drei ging Möhle auf die Piste, wehrte die Angriffe der Konkurrenz gekonnt ab, verjuchterte seinen Vordermann und ging als Zweiter über die Ziellinie. Silber, das sich anfühlte wie Gold und den unumstößlichen Beweis lieferte, dass nicht nur durchtrainierte Bubis auf die Rennstrecke gehören, sonder auch thekengestählte Kerle, die echtes Talent haben. Ein Nagel im Kopp scheint hingegen auch nicht zu schaden!  Dass es im zweiten Rennen dann nicht mehr ganz optimal lief, kann man auch sehr gut nachvollziehen. Adrenalin, dass einen fokussiert und wachsam hält, als wäre ein blutrünstiger Luchs hinter einem her, kann auch weggefreut werden. Und natürlich war die Freude über den zweiten Platz groß.  Von Platz drei fiel Möhle auf den fünften Platz zurück, fightete um jeden Millimeter Piste und konnte doch am Ende "nur" den sechsten Platz ins Ziel bringen. Seis drum! Den Pokal für den zweiten Platz im ersten Rennen nimmt er mit nach Hause! Da kann man auch getrost mal den schmerzenden Daumen hochrecken und das zweite Rennen als Auslaufrunde betrachten, um schnodderige Ölrückstände aus den Zweitaktflöten zu blassen.
Was ist sonst noch so passiert?
24h-Rennen
Christian war mit einigen Haudegen zum 24-Stunden-Rennen an die Nordschleife gereist. Teamchef Hans hatte Karten besorgt und sowas lässt man sich ja dann nicht entgehen. Als Zuschauer muss man dann eben das Beste daraus machen. Das Beste sind auch in dem Fall die drei großen Bs: Bier, Bacardi und Bratwurts! Dazwischen immer mal wieder Boliden gucken. Ein ganz normales Wochenende in der Eiffel eben. Oder in diesem Fall Bier, Bacardi, Bratwurst und Motorspiele. Unterm Strich soll es eine großartige Veranstaltung gewesen sein, die nicht nur viel Spaß gemacht, sondern Otto nun endlich vollends mit dem Drift-Virus infiziert hat. Bilder und Videos dazu findet ihr freilich auch hier. Dabei hätte zumindest Muskelbärchen dort durchaus produktiv sein können. Als zertifizierte Streckenposten Fahnen schwenken und das Sicherheitsbärchen machen. Aber wer denkt schon an Arbeit, wenn er Brot und Motorspiele hat.




Pony Slaystation
Das Computerzeitalter -damit meine ich  Zonies Gran Tourismo 5- hat Maaslingen erreicht. Kocher hat es endlich geschafft einen Rennsitz nebst verstellbarem Lenkrad und Schaltung für das geplante 24-Stunden-Norschleifen-Rennen zu bauen. Ich weiß, jetzt werden wir albern und vergnügen uns mit Kinderspielzeug. Aber hey, wenn wir mit 20 Mann in echten Karren über die Nordschleife ballern würden und das 24 Stunden lang, dauerte es wahrscheinlich keine ganze Runde, bis der erste weint und ein weiter Granada in Trümmern liegt. Also ziehen wir lieber die Sicherheit von Kochers Halle, Midos Beamer und Dökels Playstation 3 vor. Das ist sicherer und wenigstens kann man dann auch mal 5 Würste essen und adäquat auf den Lokus. Wer jetzt aber eine wilde Party vermutet, der irrt: Selbst im virtuellen legen wir Wert auf einen fairen Wettkampf. Wer fährt, trinkt nicht. Deshalb fahre ich nicht. In kürze werden wir hier eine Teamliste nebst Reglement veröffentlichen. Es sind noch Fahrerplätze frei. Wer Bock hat kann sich also einfach anmelden, um sich mit waschechten Motorsporthelden messen. ----- Röhrl hat leider abgesagt ------- also müssen wir auch reichen!
Sport 1
Zu guter Letzt noch ein besonderer Dank an Sport1! Nicht nur für die zahllosen Nachtstunden voller gratis Tittenfilmchen, sondern auch für die Nutzungsrechte an der Bike -Das Polo Motorradmagazin- Sondersendung über das 12-Stunden Mofarennen von Bohnhorst. Ihr habt nun exklusiv auf gt-motorblog.de die Möglichkeit hautnah am Rennen aus der Sicht von Tim Schrick und Katja Pönsgen teilzunehmen! Viel Spaß dabei und vielen Dank Sport1! 
Leider sind mittlerweile die Nutzungsrechte abgelaufen.
 Deswegen präsentieren wir an dieser Stelle Bilder aus unserem Fundus:
(Warum es keinen Bericht gibt, kann ich jetzt nicht mehr sagen. Möglich, dass Christian arbeiten musste oder es mit einem anderen Termin Überlagerungen gab. Von den andern schreibt keiner was. Sie haben keinen Anspruch, der Nachwelt etwas zu hinterlassen. Und am Ausdruck mangelt es ihnen auch - von der allgemeinen EInstellung über den Blog will ich gar nicht erst reden.)








Motorblog Blues
Der MotorblogBlues entstand aus einer Bierlaune heraus und ist besoffen eingesungen und geschrieben worden. Vielen Dank an dieser Stelle an RocknRolf Krohne für das Arrangement und die Instrumentierung.

Motorblog Blues
1.
Ihr könnt es drehn und auch wenden
Wir wollen niemals wie ihr enden
Mit nem VW oder Mercedes Benz
Mit nem Vierzylinder der in der Sonne glänzt
Wir wollen nur eins: Hubraum satt
Mit nem V im Block oder auch in Reihe
Sprecht ihr ruhig von Umweltschutz
Es gibt immer einen der eure Umwelt verschmutzt
Wir wollen doch nur aufs Gas treten
Mit herrlichem Lärm eure Köpfe erröten
Mischt Unkraut ruhig in unser Benzin
Wir werden trotzdem unsre Runden ziehn

Refrain
Motorblog Blues
When you`ve nothing left to lose then to hit the gas

2.
Ihr könnt ruhig noch mehr Gesetze erlassen
Ich und die Jungs werdens niemals lassen
Die alten Schätze auf die Straße zu bringen
Denn mit dem Asphalt da werden wir singen
Das Lied von Opel, BMW und Ford
Wenn wir nicht mehr hier sind, dann sind wir bald dort
Wo ein Mensch noch ein Fahrer ist
Und nicht Passagier den der Computer einmist
Mein Herz schlägt schneller denk ich daran
Eure Straßenbahn ist schon längst abgefahrn
Ich wird niemals müde euch zu sagen
Kauft euch doch mal nen dicken Wagen

Refrain
Motorblog Blues
When you`ve nothing left to lose then to hit the gas

Bridge
Rockin´ Rolf Krohne! Play it like V8!

3.
Ich bin ehrlich ich bin nicht katholisch
Ich seh das ganze mehr alkoholisch
Doch eins ist sicher gute Kinder
Der liebe Gott fährt Sechszylinder
Himmelreich liegt in Niedersachsen
Im Kalletal wo die Kurven wachsen
Von Petershagen wo die Wiegen stehn
Autos im Drift tun den Erdball drehn
Heckvoraus in die Zukunft rein
Es ist schön am Leben zu sein

Refrain



Kochers Bewerbung für die TV Total StockCar Crash Challenge
Und hier die Rohfassung für Kochers TVTotal-Bewerbung. Wir stellten erst sehr spät am Abend fest, dass die Bewerbungsfrist schon Monate zuvor abgelaufen war...


Speedway und Mofarennen beim SC Neuenknick


Außerdem ist in der Zwischenzeit viel beim SC Neuenknick passiert!
Überzeugt euch selbst:




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