Eigentlich war es geplant mit Wolfgangs Capri RS 2600 beim
24h Klassik Rennen teilzunehmen. Leider ist der Capri noch nicht fertig
geworden und so konnten wir nur zusehen, wie sich ein volles Fahrerfeld aus der
Youngtimer Trophy und der FHR mit 210 Fahrzeugen 3 Stunden lang ein heißes
Rennen liefert.
Aber ganz verpassen wollten wir es auch nicht und so bin ich
mit Wilhelm am Donnerstag an den Ring gefahren. Schließlich gibt es an so einem
Wochenende jede Menge Motorsport zu sehen (erleben). Am Ring angekommen trafen
wir gleich Wolfgang der uns einen guten Campingplatz organisiert hatte und
gingen gleich ins Historische Fahrerlager um bei den Sommerbergrs mal Hallo zu
sagen. Denn die hatten es geschafft in einem halben Jahr ein komplett neues
Auto aufzubauen (Wer den Bericht gelesen und die Bilder vom letzten Rennen
gesehen hat, weiß warum ein neuer her musste). Atze, der Schrauber von Andre S.
hatte auch noch einen MG im selben Rennen zu betreuen, aber dazu später mehr.
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Während Atze und Andre den Wagen fürs Rennen vorbereiten
gehen Wilhelm und ich durchs Fahrerlager und gucken uns die schönen Rennwagen
an. Besonders die Escort 1 haben es uns angetan. Denn die ersten Gedanken für
den Bau eines eigenen Rennwagens gehen uns durch den Kopf und wir diskutieren
wie wir es am besten anstellen können.
Nachdem wir dann auch ein paar Rennen vom
Rahmenprogramm gesehen haben, kommen die Klassiker. Ich biete mich bei
Atze noch als Helfer in der Box an und bekam einen Verantwortungsvollen Job.
Ich war die Frontscheibenreinigungsfachkraft bei beiden Autos!!!
Dann ging es erst in die Startaufstellung wo wir meist beim
BMW E12 standen, bei dem Andre diesmal den Start fahren sollte. Die erste
Stunde vom Rennen guckten wir uns von
der Mercedes Tribüne an und gingen dann in die Box um bei den geplanten Stopps
zu helfen. Während wir gerade auf den Weg zu unserer Mission waren, riefen
Marco und David an, denen ich ihre Karten bringen sollte. Das war nu
Pech. Jetzt mussten wir erst helfen. Wilhelm übernahm in der Zeit meinen
alten
Job als Digitaler Momentfesthalter und machte ein paar
Bilder von den Boxenstopps. Ich schnappte mir Lappen und Reiniger und wartete auf
weitere Befehle von Atze. Der BMW sollte zuerst rein kommen. Noch 6 Min…. noch
3 ……. noch eine Minute. Der BMW kommt, die Helfer stürzen sich wie Ameisen auf
das Auto, jeder macht seinen Job und die Fahrer wechseln die Plätze. Alles
klappt super und der BMW nimmt das Rennen wieder auf. Geil!!! So macht es
Spaß!!!
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Als nächstes kommt der MG. Noch 6 Min…. noch 3 …… noch eine
Minute. Achtung er kommt gleich …. Alle sind hochkonzentriert wie
beim ersten Mal, dann………Er fährt vorbei!!!! Was?! Das gibt’s doch nicht! Leute
schickt das Arbeitsamt….?! Also noch eine Runde warten und die dauert
fast 13 Minuten. Aber dann kam auch er
rein und wurde so schnell wie der BMW abgefertigt. Dann verließen Wilhelm
und ich die Box und ich holte die beiden Bramscher rein. Als wir dann den Rest
des Rennens von der NGK Tribüne aus beobachteten, fiel uns
auf das der BMW nicht mehr dabei war. Im Fahrerlager sahen wir dann den
Ausfallgrund. Der Porschefahrer der letztes Jahr den Unfall mit verursachte war
auch für die Beule in der Front und dem Ausfallgrund, nämlich eine gebrochene
Felge und krumme Spurstange, verantwortlich. Aufgemerkt bei der Hobbywahl! Was
man nicht kann, sollte man lassen. „Fahren“ kann man eben nicht kaufen!
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Dann sind wir noch schnell im ADAC Zelt was essen gegangen
(dank des SC-Neuenknick hatten wir Karten dafür) um dann die
Driftchallange in die Dunlopp-Kurve zu sehen. Danach, am Ende eines
Motorsporttages am Nürburgring macht man was? Genau, Mann geht in den
Lindenhof! Den anderen hatte ich gesagt, kein Problem, zum Hof müssen wir ca 1,5 ca laufen. Von
Bergauf und Nieselregen hatte ich nix gesagt und so wurde nach ein paar Metern
schon gejammert. Ist es noch weit, sind wir bald da…? Was haben die erwartet?
Wir sind in der Eifel! Ze.
Die Sommerbergs und MG-Fahrer waren auch schon dort. Da
waren wir dann in einer gemütlichen Runde bei Schnitzel und Kölsch! Wie sich
der MG Fahrer Horst dann am späten Abend von uns verabschiedet hat erzähl
ich vielleicht ein anderes Mal. Er mag wohl keine Fords, aber lustig fanden wir
das trotzdem.
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Am nächsten Tag Haben wir dann schön beim Frühstück im ADAC
Zelt ein paar Rennen geguckt und uns dann langsam auf das Große Rennen
vorbereitet. Nachdem wir noch in der Startaufstellung waren, konnten wir dann
leider nicht mehr auf die Haupttribünen. War schon alles voll. Also schnell
noch nen Nürburgringmenü erworben und dann auf der Wiese vor der NGK Schikane
den Start geguckt. Wilhelm hatte einen kleinen TV mit, so konnten wir auch die
dramatischen Szenen
Reifenplatzer, Unfall usw sehen. Abends haben wir dann
beschlossen mit dem Bus an ein paar andere Stellen wie Brünchen, Pflanzgarten
und Schwalbenschwanz bringen zu lassen. Leider erwischten wir die falsche Linie
und so fuhren wir genau auf die andere Seite. Breitscheid! Ist mir noch gut
bekannt von der Aktion mit Midos Porsche J.
Nachdem wir dann an einer Bierbude die Niederlage der Bayern gesehen hatten und
einiges vom Rennen, sind wir erstmal mit dem Bus zurück zum DSK-Zelt in der
Duloppkehre. Hier treffen sich beide Buslinien und nach einem kurzen Snack ging
es dann im richtigen Bus Richtung Brünnchen wo wir Andre und Co treffen wollten.
Die beiden Bramscher hatten dazu allerdings keine Lust und blieben im DSK Zelt.
Am Brünchen hat man dann aber einen Superblick auf die Strecke und sieht wie die
Teilnehmer, als wäre es Taghell, ins Brünchen ein und wieder raus fahren. Echt
voll geil!!! Wir sind dann noch an der Strecke entlang zum Pflanzgarten
gegangen. Jeder der das auch mal machen will sollte eine Taschenlampe mitnehmen
um durch das mit leeren Flaschen übersäte, unwegsame dunkle Gelände zu
kommen. Vom Pflanzgarten ging es dann mit dem Bus zurück Richtung Fahrerlager
von wo wir das Rennen noch ein wenig
beobachteten. Irgendwann war ich dann alleine, genoss die Zeit und ging noch
einmal hinter den Boxen lang wo doch allerhand los war um halb sechs morgens.
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Pünktlich zum Regenbeginn um 6.15 Uhr war ich dann aber auch
im Bett um dann nur 4 Stunden später wieder aufzustehen. Nach Frühstück
und Rennen gucken sind wir dann noch shoppen gegangen und haben dann den
hochdramatischen Zieleinlauf von der Haupttribüne aus verfolgt. Gänsehaut
pur!!!! Wer es im TV gesehen hat, weiß was abging!
So ging mal wieder ein sehr schönes Wochenende zu Ende und
wir traten die Heimreise an und hatten dann genug Zeit um „Pläne“ zu
schmieden.
Eins steht mal fest, irgendwann muss ich die Grüne Hölle
auch einmal im 24h Rennen bezwingen!
Packen wir es an!
Christian Kocher