Samstag, 28. April 2012

Christian sagt, wies in Hockenheim war


Hockenheim 2012 - 20.-22.04.2012

Unser Capri ist zwar noch nicht fertig aber auf die RennAtmosphäre wollen wir trotzdem nicht verzichten. 

Mit wir meine ich Bernd Hillebrands, dessen neuer Mustang auch noch in der Reifungsphase ist und der sein letztjähriges Auto an seinen Cousin Henning vermietet hat.
So kommen wir mit meinem Ducato als Servicefahrzeug direkt ins Fahrerlager von Hockenheim und können uns direkt hinter der Box plazieren. Benzin liegt in der Luft, „Ach, wie schön“! 
Viel zu tun gibt es aber nicht, da Henning es in seinem ersten Rennen noch langsam angehen läßt und sich selbst im Training  noch als „Blümchenpflücker“ bezeichnet. Ergebnis egal - Hauptsache nix kaputt machen.


Ganz anders läuft es bei einem anderen Team.... 
Genau! Team Stewart, in dem kein geringerer als „Rod Stewart“ himself den Winter über seinen schönen 2002 nicht nur geputzt sondern auch die Technik gründlich überarbeitet hat. Leider war der Spaß  im Training schon zu Ende. Bei der Einfahrt ins Motodrom ging plötzlich der Öldruck weg. Bocki hat sofort den Motor abgeschaltet und sich ausrollen lassen, und das direkt vor unseren Augen! Die Streckenposten schleppten ihn danach  aber nur von der Strecke und so durfte das Team  den "Grünen" durch das komplette Fahrerlager schieben. Mit drei Mann!!! 
Wohl kein ADAC Plus Mitglied was?! 
Ich war zu der Zeit aber schon woanders unterwegs so wurde mir das erspart. Glück gehabt!!!
Nach einer Gründlichen Fehlersuche wurden Teile vom Kolben in der Ölwanne gefunden, die sich vom Kolbenhemd gelöst hatten. Wie auch immer….? So war das Wochenrnde für Bocki leider schon gelaufen.


Besser lief es da für Henning, der es im Rennen von außen betrachtet nicht sehr eilig hatte aber zuerst mit einer nassen und dann abtrocknenden Fahrbahn zu tun hatte.
Und das beim ersten Rennen. So wurde er gleich ins „kalte Wasser“ geschubst und kennt schon mal beide Streckenzustände. Er brachte den Boliden dann sicher ins Ziel, was ja auch erst mal das wichtigste war. Ihm und seiner Frau Nina hat es zudem auch noch viel Spaß gemacht, denn sie waren immer gut gelaunt und so jagte eine Blödelei die Nächste. „Mobbing“ gibt es halt auch auf der Rennstrecke ;-).
So wurde es nie langweilig in der Box bei Nina,  Henning und Bernd, der sich in dem Ducato ein kleines „Rennbüro“ eingerichtet hatte und Henning anhand des aufgezeichnetem Onboard Videos ein paar Tipps gab. Samstag  Abend war Henning dann mit seinem Programm durch und machte sich für die weite Rückreise nach Bad Nenndorf fertig.


Ich gesellte mich dann  zu „Rod“ und seiner Gang. Da nicht mehr gefahren werden konnte, musste ja getrunken werden. Ist ja auch eine Art von Spritverbrennung! Die "Shnapsfahrt" verlief mit Ausnahme einiger Elektronikprobleme ohne größe Zwischenfälle und so sollte es früh ins Bett gehen, dachte ich zuerst. Aber auf dem Weg zu unserem Camp war bei Gellings, dem
Rennklamottenhändler,  noch Licht. Nach ein paar weiteren Bieren ist es dann doch schon ganz schön Spät geworden. Tja, so ist das halt wenn man überall „normale“  Leute trifft.

Am Sonntag haben wir uns dann noch die wichtigsten Rennen angesehen und sind zeitig losgefahren, da Bernd  in Frankfurt noch nen Dodge Ram probefahren wollte und wir die Freitags abgeholten Capri Räder wieder zu Wolfgang bringen wollten. Wir hatten bei den 3tlg. BBS Rädern sämtliche Schrauben getauscht.
So zog sich die Heimfahrt doch schon etwas hin.
Aber dank Bernd, der die Woche über nur seine Katzen zum Reden hat, hatte etliche Geschichten auf Lager und so wurde die Fahrt nie langweilig.


Alles in allen war es ein  cooles Wochenende, wenn das Wetter auch mit Regen, Sonne, Regen, Sonne, usw nicht optimal war sind es doch die tollen Leute, die alles wieder rausreißen.
Ich freue mich schon auf die nächsten Rennen, mit tollen Leuten, „Mobbing“ und allen was dazu gehört. Nen Rennwagen z.B.

Bis dahin

Christian Kocher