Hockenheim 2012 - 20.-22.04.2012
Unser Capri ist zwar noch nicht fertig aber auf die
RennAtmosphäre wollen wir trotzdem nicht verzichten.
Mit wir meine ich Bernd
Hillebrands, dessen neuer Mustang auch noch in der Reifungsphase ist und der sein letztjähriges Auto an seinen Cousin Henning vermietet hat.
So kommen wir mit meinem Ducato als Servicefahrzeug direkt
ins Fahrerlager von Hockenheim und können uns direkt hinter der Box plazieren.
Benzin liegt in der Luft, „Ach, wie schön“!
Viel zu tun gibt es aber nicht, da Henning es in seinem ersten Rennen noch langsam angehen
läßt und sich selbst im Training noch als „Blümchenpflücker“ bezeichnet.
Ergebnis egal - Hauptsache nix kaputt machen.
Ganz anders läuft es bei einem anderen Team....
Genau! Team Stewart, in dem kein
geringerer als „Rod Stewart“ himself den Winter über seinen schönen 2002 nicht nur
geputzt sondern auch die Technik gründlich überarbeitet hat. Leider war der Spaß
im Training schon zu Ende. Bei der Einfahrt ins Motodrom ging plötzlich
der Öldruck weg. Bocki hat sofort den Motor abgeschaltet und sich ausrollen lassen, und das direkt
vor unseren Augen! Die Streckenposten schleppten ihn danach aber nur von
der Strecke und so durfte das Team den "Grünen" durch das komplette
Fahrerlager schieben. Mit drei Mann!!!
Wohl kein ADAC Plus Mitglied was?!
Ich
war zu der Zeit aber schon woanders unterwegs so wurde mir das erspart. Glück gehabt!!!
Nach einer Gründlichen Fehlersuche wurden Teile vom Kolben
in der Ölwanne gefunden, die sich vom Kolbenhemd gelöst hatten. Wie auch
immer….? So war das Wochenrnde für Bocki leider schon gelaufen.
Besser lief es da für Henning, der es im Rennen von außen
betrachtet nicht sehr eilig hatte aber zuerst mit einer nassen und dann
abtrocknenden Fahrbahn zu tun hatte.
Und das beim ersten Rennen. So wurde er gleich ins „kalte
Wasser“ geschubst und kennt schon mal beide Streckenzustände. Er brachte den
Boliden dann sicher ins Ziel, was ja auch erst mal das wichtigste war. Ihm
und seiner Frau Nina hat es zudem auch noch viel Spaß gemacht, denn sie waren immer gut
gelaunt und so jagte eine Blödelei die Nächste. „Mobbing“ gibt es halt auch auf der Rennstrecke
;-).
So wurde es nie langweilig in der Box bei Nina, Henning und Bernd,
der sich in dem Ducato ein kleines „Rennbüro“ eingerichtet hatte und Henning anhand des
aufgezeichnetem Onboard Videos ein paar Tipps gab. Samstag Abend war
Henning dann mit seinem Programm durch und machte sich für die weite Rückreise nach Bad Nenndorf
fertig.
Ich gesellte mich dann zu „Rod“ und seiner Gang. Da
nicht mehr gefahren werden konnte, musste ja getrunken werden. Ist ja auch eine
Art von Spritverbrennung! Die "Shnapsfahrt" verlief mit Ausnahme einiger Elektronikprobleme ohne größe Zwischenfälle und so sollte es früh ins Bett gehen, dachte ich zuerst. Aber auf dem Weg zu unserem Camp war
bei Gellings, dem
Rennklamottenhändler, noch Licht. Nach ein paar
weiteren Bieren ist es dann doch schon ganz schön Spät geworden. Tja, so ist
das halt wenn man überall „normale“ Leute trifft.
Am Sonntag haben wir uns dann noch die wichtigsten Rennen
angesehen und sind zeitig losgefahren, da Bernd in Frankfurt noch
nen Dodge Ram probefahren wollte und wir die Freitags abgeholten Capri Räder wieder zu Wolfgang
bringen wollten. Wir hatten bei den 3tlg. BBS Rädern sämtliche Schrauben
getauscht.
So zog sich die Heimfahrt doch schon etwas hin.
Aber dank Bernd, der die Woche über nur seine Katzen zum
Reden hat, hatte etliche Geschichten auf Lager und so wurde die Fahrt nie
langweilig.
Alles in allen war es ein cooles Wochenende, wenn das
Wetter auch mit Regen, Sonne, Regen, Sonne, usw nicht optimal war sind es doch
die tollen Leute, die alles wieder rausreißen.
Ich freue mich schon auf die nächsten Rennen, mit tollen
Leuten, „Mobbing“ und allen was dazu gehört. Nen Rennwagen z.B.
Bis dahin
Christian Kocher
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